Archiv des Autors: geschaeftsstelle

DKyuB Kadertraining in Frankfurt

An einem schönen Frühlingswochenende traf sich der Nationalkader im
Frankfurter Dojo. Zunächst hatten die anwesenden Mitglieder der
Nationalmannschaft (Chris Böhme, Tobias Oswald und Nadine Emmer)
zusammen mit dem mitgereisten Kader-Trainer Sorin Jurma die Möglichkeit,
von ihren Erfahrungen bei der Weltmeisterschaft in Nagoya/Japan zu
berichten. Das war ein spannender Einblick in die Geschehnisse vor Ort,
der einige lustige Anekdoten vom Empfang mit der kaiserlichen Prinzessin
und Kontakt zu den japanischen Mannschaften und Trainern enthielt.

Weiter ging es mit der Vorstellung der „Kader-Reform“. Ingrid, Sven und
Sorin stellten das neue Konzept vor. Es wird einen Kern-Kader geben, der
aus 12 Personen besteht. Dem Gesamt-Kader können noch weitere Schützen
angehören. Auch wurde ausführlich besprochen, welche Informationen die
Kader-Mitglieder regelmäßig an die Trainer melden sollen. Hierzu gehören
Trainingsfrequenz, Trefferquote, erhaltene Korrekturen, …

In 3er-Tachi wurde dann in Wettkampfform vorgeschossen. Und
unterschiedliche Wettkampfsituationen wurden geübt. Schließlich gab es
noch individuelle Korrekturen von den Trainern.
Der Tag klang beim gemeinsamen Abendessen beim Chinesen aus.

Am Samstag wurden dann die Mitglieder des Kern-Kaders bekannt gegeben:
Alle drei bayerischen Interessenten wurden aufgenommen:

  • Nadine Wolfsteiner (Donau-Dojo Ingolstadt e.V.)
  • Martin Lenz (Donau-Dojo Ingolstadt e.V.)
  • Stefan Brendel (Turnerbund 1888 Erlangen e.V.)

Herzlichen Glückwunsch.

Der Sonntag wurde genutzt, um ausführlich an der persönlichen
Korrekturen zu arbeiten. Teils in 3er-Teams mit gegenseitigem Beobachten
und Rückmeldung geben, teils in enger Zusammenarbeit mit einem der Trainer.

Wir blicken auf ein intensives Wochenende zurück. Herzlichen Dank an
unsere Trainer Ingrid, Sorin und Sven und natürlich an die Mitglieder
des Kyudojo Frankfurt, die für gute Verpflegung und hervorragende
Rahmenbedingungen sorgten.

Text: Stefan Brendel, Bilder: Stefan Brendel, Marion Moritz

Wettkampftraining in Neuburg

Draußen wurden die höchsten Temperaturen im April seit Beginn der Wetteraufzeichnungen gemessen, drinnen trafen sich Wettkampfinteressierte zum gemeinsamen Training. Eingeladen hatten die beiden Landestrainer Ingrid Haußner und Stefan Brendel. Der Samstag war der erste Termin von einer Serie von vorerst 4 Veranstaltungen in Neuburg an der Donau. Nach einem Kaltstart, bei dem in ausgelosten Mannschaften jeder seine ersten 4 Pfeile geschossen hat, gab es erste Rückmeldungen an die 11 Teilnehmer. Neben Themen, die direkt beim Vorschießen aufgefallen sind, gab es auch einen kleinen Impuls-Vortrag zum Thema „Erfolgsfaktoren“. Hierbei wies Stefan auf viele Themen hin, die für eine erfolgreiche Wettkampfteilnahme von Bedeutung sein können. Neben Überprüfung des eigenen Materials geht es auch ums Kennenlernen des Wettkampfortes, Ernährung, Aufwärmübungen und persönliche Rituale.

Unterschiedliche Szenarien für Mannschafts- und Einzelwettkämpfe wurden geübt, inklusive Stechen in der Izume- und Enkin-Methode. Und auch individuelle Hinweise zur Verbesserung der Schießtechnik kamen nicht zu kurz.

In der Pause lud Ingrid die Teilnehmer zu einem Eis ein. Nicht nur deshalb kam die Veranstaltung sehr gut an. Wir freuen uns auf die Fortsetzung.

Stefan Brendel

Bilder: Stefan Brendel, Ingrid Haußner

Shomen Bundeslehrgang der Kyudo-Gruppe am TSV-München-Ost

Am 23. und 24. März 2024 haben wir wieder den Shomen Bundeslehrgang in München ausgerichtet. Als bewährtes Lehrer*innen-Team konnten wir dazu erneut Lilo Reinhardt, Renshi 6. Dan und Shigeyasu Kameo, Kyoshi 6. Dan gewinnen.

Leider hatten wir mehrere krankheitsbedingte Absagen, was umgekehrt den Vorteil hatte, dass die Anwesenden viel schießen konnten und viele Korrekturen von beiden Lehrer*innen erhielten.

Die Gruppe wurde teilweise in Fortgeschrittene mit Kimono/Trainer*innen einerseits und Kyudojin ohne Kimono andererseits getrennt, sodass unterschiedliche Unterrichtsinhalte vermittelt werden konnten. Bei den Individualkorrekturen nahmen alle bei den Lehrer*innen im Wechsel teil. Zusätzlich hat Lilo einen Vortrag über den vollen Auszug und den dabei möglichen Fehlerquellen gehalten. Von Shige konnten wir viel über das korrekte Kleiden und den Umgang mit dem Kimono während des Schießens lernen.

Es war ein sehr schöner Lehrgang in angenehmer Atmosphäre mit Teilnehmenden aus Deutschland und Belgien. Im Vereinsrestaurant hatten wir ein Buffet für die Zwischenmahlzeiten bestellt und natürlich fehlte auch nicht das gemeinsame Abendessen am Samstag, wo wir einige Kyudo-Anekdoten miteinander ausgetauscht haben.

Mit vielem Dank an Lilo und Shige und alle, die dabei waren.

Susanne Huber

Fotos: Daniel Vila-Rodriguez, Susanne Huber

Prüfungslehrgang in Erlangen

Der Landeslehrgang in Erlangen, der traditionell im ersten Quartal des Jahres stattfindet, stand wieder auf dem Programm. Die Teilnehmerliste war prall gefüllt mit Gästen aus Hessen, NRW, Baden-Württemberg und Bayern. Als Lehrer und Prüfer waren Ingrid Haußner, Andreas Naumann und Stefan Brendel im Einsatz. Tanja Balogh, die als Beisitzerin bei der Prüfung dabei war, unterstützte während des gesamten Wochenendes.

Die Lehrer starteten mit einem Enbu (Demonstration), bei dem sie ein ANKF-Prüfungs-Taihai präsentierten. Anschließend zeigten die Teilnehmenden ihr Können vor Makiwara und Mato.

Im Laufe des Tages wurde viel geübt. Jeder bekam individuelle Hinweise, wie Schießtechnik und Taihai verbessert werden können. Auch die Theorie kam nicht zu kurz. So erläuterte Ingrid das Zusammenspiel zwischen Nagashigake und Sehnengrube und Andreas ging auf die Grundprinzipien des ANKF Taihai ein. Der Tag klang bei einem gemeinsamen Abendessen mit abwechslungsreichen Gesprächen aus.

Der Sonntag begann mit einer Überraschung für Andreas Naumann. Für seine Engagement für den Deutschen Kyudo Bund wurde er mit der bronzenen Ehrennadel ausgezeichnet. Herzlichen Glückwunsch! Weiter ging es mit einem Yawatashi, das Stefan, unterstützt durch Andreas und Tanja, schoss. Nach einer kleinen Einheit zum Thema Shitsu (Umgang mit Missgeschicken), gab es noch etwas Übungsmöglichkeit, bevor dann die Kyu-Prüfungen starteten.

8 Personen vor dem Makiwara und 16 Prüflinge vor dem Mato versuchten nun, die Prüfer von ihrem Können zu überzeugen. 22 Schützen gelang das auch. Herzlichen Glückwunsch zur neuen Graduierung!

Neben dem Dank an die Lehrer und Prüfer geht wieder ein großes Lob an die vielen Helfer in Erlangen, die für einen reibungslosen Ablauf und ein sehr vielseitiges Buffet sorgten.

Stefan Brendel

Interner Lehrgang TSV München-Ost

Am 4./5.11.2023 fand seit 10 Jahren (!) wieder einmal ein interner Lehrgang für alle Schützen des TSV München-Ost statt.

Alle Schützen, d.h. auch die Anfänger mit der Zwille, wurden am 1. Tag bedacht:

Die Eröffnung machte ein Hitotsu-Mato mit Lilo R., Susanne H. und Ulrich G. Danach kam das Vorschießen der Übrigen im Taihai, 5er-Tachi. Dem schloss sich ein Vortrag mit Demonstration von Lilo Reinhardt an: Kihon Tai, Kihon Dosa und Kihon no Shisei.

Da alle 5 Trainer anwesend waren, konnte dann das Gehörte in kleinen Gruppen, in der Halle verteilt, vertieft und geübt werden. Es war sehr produktiv, Unklarheiten und Ungenauigkeiten individuell anzugehen.

Nach der Kaffeepause war dann die Möglichkeit gegeben, das persönliche Schießen per Video zu kontrollieren, mit einer speziellen App wurde dabei die Stellung der wichtigsten Knochen-Gliedmaßen eingeblendet und in Bewegung dargestellt: sehr aufschlussreich.

Heinz Binder hatte einen Pfeilgeschwindigkeits-Messer installiert, so konnte man nach jedem Schuss sofort die Anfangsgeschwindigkeit ablesen, das individuelle Schießgefühl an einer Maschine überprüfen. Der Tag klang aus mit dem gemeinsamen Abendessen bei „Tiato“.

Am So., 5.11., trafen sich dann die Matoschützen zum 40 Pfeile-Schießen: 9 Mato wurden gesteckt, durch Auslosen teilten sich jeweils 2 Schützen ein Mato. Sehr zügig in der Zeit wurde das Ziel erreicht. Platz 1: Jan Weiß, Platz 2: Jutta Schiefer, Platz 3: Jan Jansen.

Es war das erste Mal, dass im Verein ein Wettkampf mit vielen Pfeilen ausgetragen wurde: es hat großen Spaß gemacht und wir wollen das bald einmal wiederholen.

Ulrich Grußendorf

15. Deutsche Meisterschaften der Kyu-Grade in Wolfsburg, 2. Preis nach Bayern

Während die 2009 gegründete Wolfsburger Kyudoka-Gruppe normalerweise in der Turnhalle einer Schule für geistige Entwicklung trainiert, konnte sie für den Wettbewerb die größere Halle einer Grundschule nebenan bekommen. Beide Sporthallen sind in der Nähe des Wolfsburger Allerparks, einem Grüngebiet um den Allersee nahe der Autostadt, wo viele andere Sport- und Wassersportarten mit wunderschönen, modernen Gebäuden ihr Zuhause bekommen haben, zusammen mit dem großen Volkswagen-Fußballstadion und einem Marriott-Hotel direkt am Seeufer, wo am Samstag die Fußballer der Eintracht Frankfurt aus ihrem eigenen Bus ausstiegen.

Im PKW von Schweitenkirchen dauerte die Anreise 5, die Rückreise 6 Stunden, weswegen wohl auch nur ein Teilnehmer aus Bayern dabei war. Die 13 anderen Teilnehmer kamen aus Berlin (1), Bremen (1), Hamburg (2), Hessen (2), Niedersachsen (2), und Nordrhein-Westfalen (5).

Die Veranstaltung war in eine Vorrunde mit Stilbewertung und dem Schießen von 2×2 Pfeilen am Samstag und in eine Wettbewerbsrunde mit dem Schießen von 4×4 Pfeilen am Sonntag aufgeteilt. Der Ehrenpräsident des DKyuB, Feliks Hoff, eröffnete und schloss die Veranstaltung, und zusammen mit Cornelia Brandl-Hoff und zwei weiteren Juroren sorgte er für die Stilbewertung. Der Wettbewerb selbst wurde von Johannes Maringer geleitet, der alle Neulinge mit freundlichen kleinen Hinweisen sicher und reibungslos durch die beiden Tage führte.

Nach der Eröffnung gab es ein eindrucksvolles, formvollendetes Yawatashi von Feliks Hoff, der dabei gleich mit seinem ersten Schuss mittig traf. Danach durften die Teilnehmer sich mit 2 Pfeilen einschießen, die Plätze wurden ausgelost und in drei Tachis geteilt.

In der Vorrunde am Samstag wurde in der Knieform geschossen, aber die drei teilnehmenden Senioren durften in der Stehform schießen. Über den ganzen Samstag wurde die Technik der Teilnehmer beim Schießen von den Prüfern nicht korrigiert, was alle Teilnehmer in der Abschlussbesprechung gut fanden. Nur was die ANKF-Variante des Taihais anbelangt, wurden Korrekturen gegeben und ein Durchgang des nächsten Tages in der Standform des ANKF-Taihai wurde geübt, um eine sichere und zügige Durchführung zu gewährleisten.

So gelang die Durchführung am Sonntagmorgen auch reibungslos und bis auf ein Shitsu (Sehnenriss) ohne technische Probleme und sogar ohne Pfeilverluste.

Am Ende stellte sich heraus, dass ein Stechen zwischen Bayern und Berlin um den zweiten und dritten Platz notwendig war. Bei dem Enkin-Ho trafen beide Teilnehmer, der bayerische aber etwas besser.

Während danach die Siegerehrung vorbereite wurde, widmeten sich die anwesenden Trainer den Kyudoka einzeln und fragten, was diese gerade zu verbessern suchten und wo sie helfen könnten, was die Teilnehmer als eine sehr effektive Art erlebten, sie voran zu bringen.

Als Endergebnis erhielt den 1. Preis der Stilbewertung Marlon Kramer aus Hamburg, den 2. Preis Martina Schühmann aus Hamburg, den 3. Preis der Stilbewertung Sabrina Kazzaz aus Nordrhein-Westfalen. Der erste Preis des Wettschießens ging (auch) an Marlon Kramer aus Hamburg, der 2. Preis an Dr. Roland Schoeffel vom FC Schweitenkirchen aus Bayern, der 3. Preis an Oliver Neimeyer aus Berlin. Der Bürgermeister von Wolfsburg, Dennis Weilmann kam zur Siegerehrung dazu und hielt eine kurze Ansprache, in der er seine Bewunderung und Anerkennung für Kyudo als Sport zum Ausdruck brachte. Auch ein paar Zuschauer waren anwesend.

Roland Schoeffel

Links neben den Siegern der erste Präsident und jetzige Ehrenpräsident des DKyuB Feliks Hoff, rechts neben den Siegern Cornelia Brandl-Hoff und der Wettkampfleiter Johannes Maringer. Ganz links in Zivil der Bürgermeister von Wolfsburg neben Gastgeber Markus Hanssler. Bild: Yukon Hanssler

Enteki-Meisterschaft 2023 in Bergheim

Zum dritten Mal in Folge fanden die deutschen Enteki-Meisterschaften im
oberbayerischen Bergheim statt. Während in den vergangenen beiden Jahren
das ein oder andere Gewitter die Veranstaltung unterbrach, herrschte
dieses Mal Kaiserwetter. Sonnenschein und blauer Himmel sorgten für
Temperaturen bis zu 30°C im Schatten.

Bereits Freitag Abend wurde das Enteki-Zelt aufgebaut. Mit Helfern aus
den benachbarten Vereinen und der Erfahrung der vergangenen Jahre stand
die Konstruktion relativ schnell, so dass bis zum Sonnenuntergang noch
ein paar Trainingspfeile geschossen werden konnten.

Am Samstag ging es mit einem freien Training los, bevor am Nachmittag
die 4. Mannschaftsmeisterschaft startete. Eröffnet wurde der Wettkampf
vom DKyuB-Vorstandmitglied Manfred Riemer mit einem Yawatashi.
Insgesamt gingen 7 Mannschaften an den Start. Nach 5 Runden mit je 4
Pfeilen pro Teilnehmer stand der Sieger fest. Berlin holte sich souverän
den Meistertitel. Hier die Ergebnisse im Detail:

  1. Platz: Berlin (Chris Böhme, Boris Proppe, Thomas Stier), 43/60 Treffer
  2. Platz: Bayern (Martin Lenz, Stefan Brendel, Horst Riechers, Ingrid
    Haußner), 25/60 Treffer
  3. Platz: Hessen (Manfred Ludanov, Anna Rykov, Ingo Schindler, Bettina
    Sprenger), 24/60 Treffer

Die Siegermannschaft führte eine Siegerzeremonie vor, bevor alle
Teilnehmer den Tag beim gemeinsamen Abendessen ausklingen ließen.
Am zweiten Tag stand die 33. Einzelmeisterschaft auf dem Programm. Es
gab noch die Möglichkeit, sich mit ein paar Pfeilen einzuschießen, bevor
es dann mit dem Wettkampf los ging. Wieder wurden pro Teilnehmer 20
Pfeile geschossen. Und auch die Einzelmeisterschaft wurde von Berlin
dominiert. Chris Böhme schaffte die überragende Leistung, alle 20 Pfeile
im Mato zu platzieren.

  1. Platz: Chris Böhme (Berlin), 20/20 Treffer
  2. Platz: Martin Lenz (Bayern), 18/20 Treffer
  3. Platz: Johannes Maringer (NRW), 13 Treffer, nach Stechen

Herzlichen Glückwunsch an alle erfolgreichen Teilnehmer.
Ein Dank geht an die Wettkampfleitung Kathrin Häpp und Peter Wankerl,
die gewohnt entspannter Art und Weise durch das Wochenende führten.
Besonderer Dank gilt wieder Ingrid Haußner und Max Keller, die sich
hervorragend um das ganze Drumherum gekümmert haben. Auch wenn Ingrid
die Organisation in den vergangenen drei Jahren sehr viel Spass gemacht
hat, freut sie sich darauf, kommendes Jahr in Hordorf einfach nur als
Teilnehmerin dabei sein zu dürfen.

Stefan Brendel

Shomen Bundeslehrgang 2023

Am 2. und 3. September haben wir im TSV München-Ost den diesjährigen Shomen Bundeslehrgang organisiert. Als Sensei konnten wir Shigeyasu Kameo, Kyoshi 6. DAN und Lilo Reinhardt, Renshi 6. DAN gewinnen. Somit wurde es wiederum eine hochrangige Veranstaltung aus der alle Teilnehmenden zufrieden und mit Korrekturen versehen wieder in ihre Heimat-Dojos zurück gehen konnten.

Das Thema war Technik und Individualkorrektur, zugelassen ab 3. Kyu. Wir haben uns sehr darüber gefreut, dass doch einige Kyu-Graduierte gekommen sind, denn gerade in dem Bereich ist es wichtig, Seminare anzubieten. Die Gruppe wurde geteilt in 3. Kyu bis 1. DAN – hier hat sich Lilo gekümmert – und in 2. DAN bis 4. DAN unter der Ägide von Shige.

Der Samstag wurde mit einem Mochi Mato von Shige und Lilo begonnen, der Sonntag mit einem Hitotsu Mato, durchgeführt von Susanne, Ulrich und Rudi des TSV-München-Ost. Anschließend gab es Kritik und Hinweise und die Möglichkeit, Fragen zu stellen. In den Gruppen wurde neben der Individualkorrektur beim Schießen auch darauf hingewiesen, wie man am besten mit Prüfungen umgeht, auf das äußerliche Erscheinungsbild achtet und sein Gerät pflegt und in gutem Zustand behält.

Die Atmosphäre mit der Gruppe während des ganzen Wochenendes war sehr angenehm, nicht zuletzt wegen des Catering durch unsere Mitglieder Christa und Jan und vielen weiteren Helfer*innen. Ich hoffe sehr, dass das alle so empfunden haben und gerne wieder zu uns kommen werden, wenn wir die nächste Veranstaltung anbieten.

Susanne Huber

Fotos von R. Stöppler, C. Stöppler-Walrand, S. Kameo, J. Schiefer

Schulübergreifendes Sommerseminar in Neuburg an der Donau

Das diesjährige schulübergreifende Sommerseminar fand wieder in Neuburg
an der Donau statt. Die Heki-ryu insai ha wurde lehrerseitig von Feliks
Hoff vertreten. Für den Shomen-Teil konnte Laurence Oriou aus
Montpellier/Frankreich gewonnen werden. Beide haben den Kyoshi, 6. Dan.

Eröffnet wurde das Seminar mit einem Yawatashi von Feliks Hoff, der
hierbei von Klaus Giebel und Stefan Brendel unterstützt wurde. Auch die
beiden nachfolgenden Tage wurden mit einem Sharei begonnen. So
demonstrierten Feliks und Laurence zusammen mit Connie ein Hitotsu Mato
Sharei. Die vier höchstgraduierten Teilnehmer zeigten am dritten Tag ein
Mochi Mato Sharei.

Direkt nach den Vorführungen gab es jeweils Rückmeldung, was man
bezüglich Bewegungskoordination, Körperhaltung und Harmonie in der
Gruppe verbessern kann.

Während des Seminars wurden die Teilnehmer in zwei Gruppen aufgeteilt
und jeweils den ganzen Tag von einem der beiden Lehrenden begleitet. Los
ging es klassisch mit einem Hitote Gyosha (Vorschießen). Hier bekam die
Lehrenden einen ersten Eindruck vom Können der Teilnehmenden, die dann
individuelle Rückmeldung zu Schießtechnik und Taihai erhielten. An den
Korrekturen konnte dann drei Tage lang intensiv gearbeitet werden.
Häufig standen Laurence und Feliks an Mato 1 und 2 ihres Shajo und
unterstützen die Teilnehmer bei der Verbesserung des Schießtechnik,
während die anderen Teilnehmer in 3-er-Tachi übten. Somit gab es bei dem
Seminar außerordentlich viel Schießpraxis.

Abgerundet wurde das Ganze mit einigen Theorie-Blöcken, die sowohl in
den Kleingruppen als auch im Plenum stattfanden. Unter anderem wurden
hier die Fragen beantwortet, die die Teilnehmenden vorher einreichen
konnten.

Wieder einmal stellte sicher heraus, dass ein 3-Tages-Seminar die
optimale Lehrgangsdauer hat. Man hat ausreichend Zeit, das Gelernte
einzuüben, manche Themen etwas ausführlicher zu beleuchten und mal was
Neues auszuprobieren, ist aber trotzdem in der Lage, die Motivation und
Konzentration über die gesamte Dauer aufrecht zu erhalten.

Entsprechend positiv waren die Rückmeldungen bei der Abschlussrunde.
Laurence und Feliks waren eine super Kombination. Wir freuen uns auf
eine baldige Fortsetzung.
Vielen Dank an die beiden Lehrenden, die mit Wissen und Erfahrung aber
auch Herz und Leidenschaft die Teilnehmenden drei Tage lang hervorragend
betreuten und versorgten.
Und ohne die Ausrichter in Neuburg wäre eine solche Veranstaltung auch
nicht möglich. Danke Ingrid und Max für Eure Gastfreundschaft.

Stefan Brendel

Neue Dan-Graduierung in Erlangen

Stefan Brendel, langjähriger KyuVB-Präsident und aktueller Landestrainer, war Teilnehmer bei den Dan-Prüfungen in Noisiel (es gibt auch einen Bericht dazu). Er konnte die Prüfer mit seinem Können überzeugen und bestand die Prüfung zum 5. Dan. Er gehört damit jetzt zu den 5 höchstgraduierten aktiven Kyudoka in Bayern.

Das Präsidium und die Geschäftsstelle gratulieren ganz herzlich zur neuen Graduierung!

Stephan Weller
Bild: Kristin Schäfer

Stefan Brendel, 5. Dan