Archiv für den Monat: April 2017

Heki-Taikai in Ungarn

Vom 27.4.-29.4. fand das „9th international Heki-Taikai“ erneut in Hajdúnánas, Ungarn statt. Diesmal waren fünf Länder mit insgesamt elf Mannschaften vertreten. Am Samstag wurde das Taikai mit Reden des japanischen Botschafters in Ungarn, des Bürgermeisters der Stadt Hajdúnánas, des Prof. Toshio Mori und des Veranstalters Tamas Olah, der auch das anschließende Yawatashi schoss, eröffnet.

Zunächst stand der Mannschaftswettbewerb auf dem Programm. Jede Mannschaft startet, wie in der Heki Ryû Insai Ha üblich, mit einem kraftvollen Kiai und angefeuert durch kräftigen, langen Applaus des Publikums. Auch die Treffer einer Mannschaft werden von ihren Unterstützern mit einem kräftigem „SHA“ bestätigt. So entwickelte sich auch diesmal ein lebendiger und mitreißender Wettkampf. Zum Schluss konnte sich das Team des Isar-
Dojo München e.V. vor den Teams aus Karlsruhe (2. Platz) und Budapest (3.Platz) als Gewinner durchsetzen. Der Tag klang abends mit einem fröhlichen und regen Austausch der europäischen Heki-Schützen aus.

Am folgenden Tag wurde das Taikai mit dem Einzelwettkampf fortgesetzt, aus dem René Knipprath (Hamburg) als Sieger hervor ging. Das Stechen um den zweiten Platz mit Uwe Kroyer (München) konnte Nadine Emmer (Dresden) für sich entscheiden. Der Preis für den besten Schützen aus dem Mannschaftswettbewerb, ging mit 15 Treffern an Michael Brettschneider aus Karlsruhe. Das Heki-Taikai wurde mit einer bewegenden Ansprache des Veranstalters und der Zeremonie der Siegermannschaft abgeschlossen. Wir blicken auf einen bereichernden und konzentrierten Wettkampf zurück. Auch im nächsten Jahr wird das internationale Heki-Taikai stattfinden. Der Veranstaltungsort wurde noch nicht abschließend festgelegt, und wird später bekannt gegeben.

Uwe Kroyer

Bild: Manfred Riemer

Kadertraining und Auswahl für die Europameisterschaft

Vergangenes Wochenende trainierte der Kader unter der Anleitung von Sven Zimmermann und Sorin Jurma in Berlin. In verschiedenen Wettkampfsituationen wurden die Schützen beobachtet. Anhand der aktuellen Leistung, der Trefferprotokolle der letzten Wochen sowie der Leistungen in der Bundesliga und bei Landeswettkämpfen mussten Sven und Sorin entschieden, welche Schützen bei der diesjährigen Europameisterschaft starten dürfen. Die beiden machten sich die Entscheidung nicht leicht. Schließlich gaben sie die Nominierungen für die EM bekannt. Zwei Mannschaften mit je drei Schützen und einem Ersatzschützen sowie zwei „Nachrücker“ wurden aufgestellt. Darunter sind einige sehr erfahrene Wettkämpfer aber auch ganz junge Kader-Mitglieder.

Am 10. und 11. Juni müssen wir den Wettkämpfern die Daumen drücken. Da findet die Meisterschaft in Frankfurt am Main statt. Mal schauen, ob es mit der Titelverteidigung klappt.

Stefan Brendel
Bild: Manfred Riemer

Prüfungslehrgang 8./9. April in Erlangen

Den ersten Prüfungslehrgang im Jahr 2017 konnte der Erlanger Verein nicht wie gewohnt im Januar/Februar anbieten, sondern aufgrund starker Hallenbelegung erst Anfang April. Dies hat wahrscheinlich neben Prüflingen aus Bayern auch Schützen aus dem Saarland, aus Stuttgart und Frankfurt motiviert, die Reise bei frühlingshaftem Wetter nach Erlangen anzutreten.

4 Makiwaraschützen und 13 Matoschützen wurden am ersten Lehrgangstag von den 3 verantwortlichen Trainern geschult. Die Schützen erhielten volle Aufmerksamkeit und Förderung durch die Trainer. Anders als bei früheren Lehrgängen waren dieses Mal keine zu großen Lücken im Taihai-Training zu erkennen.

Andreas Naumann hielt einen differenzierten Vortrag über die 3 und 5 Kreuze bei der Heki-Ryu als auch der Shomen Stilrichtung, der mit großen Interesse verfolgt wurde. Der Prüfungstag wurde durch ein Yawatashi eröffnet, durchgeführt von Stefan Brendel als Ite und Ingrid Haußner und Andreas Naumann als Kaizoe. Die sich dadurch entwickelnde Ruhe und Konzentation in der Halle bewies wieder, dass es Sinn macht, einen Prüfungstag in dieser Form zu beginnen. Im Kaltstart wurde die Prüfung abgenommen. Von den 17 Prüflingen konnte 15 der neue angestrebte Grad bestätigt werden. Die Selbst- und Fremdeinschätzung in Bezug zum Entwicklungsgrad im Kyudo kann leicht differieren. Auch von daher gesehen ist es zu begrüßen, Lehrgänge zu besuchen, die von mehreren erfahrenen Schützen geleitet werden.

Obwohl der Erlanger Verein dieses Jahr im März schon die Bayerischen Meisterschaften ausgerichtet hatte, haben sich die Mitglieder auch jetzt wieder mit einem reichhaltigen Buffet vorzüglich um die Betreuung der Gäste bemüht. Herzlichen Dank.

Barbara Lemke

Trainer-C Prüfung erfolgreich bestanden

Los ging es mit einem Sichtungslehrgang vor über 2 Jahren. Dem folgten acht Ausbildungswochenenden (teilweise drei Tage am Stück), ein Erste-Hilfe-Kurs und viele Stunden der Vor- und Nachbereitung der Seminare.

Ende März war es dann endlich soweit. In Frankfurt stand die Prüfung zum Trainer-C auf dem Programm. Diese setzte sich aus drei Teilen zusammen. In der schriftlichen Prüfung mussten die Trainer-Anwärter ein Seminar zu einem vorgegebenen Thema vorbereiten. Es musste unter anderem beschrieben werden, welche Materialien sie sich zurechtlegen, wie sie didaktisch Vorgehen wollen und welche Inhalte sie mit welcher Methode vermitteln wollen. Außerdem ging es um Versicherungsfragen und das Vereinsrecht.

Im praktischen Teil, der Lehrprobe, musste einem Probanden eine Korrektur gegeben werden. Abgerundet wurde der Prüfungs-Dreikampf mit einer mündlichen Prüfung. Hierbei gingen die Prüfer nochmals auf die praktische Prüfung ein. Es gab Fragen zu typischen Fehlern, deren Ursache und Korrekturmöglichkeiten. Auch wurden Fragen zur Prüfungsordnung, der Sicherheit im Training und der Dojo-Etikette gestellt.

Ulrich Grußendorf (TSV München Ost) und Wolfang Strobel (Main-Dojo Würzburg) konnten die Prüfer in allen drei Teilen überzeugen und die Hürde zur Trainer-C-Lizenz auf Anhieb überwinden. Herzlichen Glückwunsch! Auf Eurem Weg als Trainer wünschen wir Euch viel Freude und Erfolg.

An dieser Stelle sei auch den B-Trainern gedankt, die als Ausbilder in den vergangen zwei Jahren mindestens so viel Aufwand hatten, wie die Azubis. Danke für Eurer Engagement.

Stefan Brendel