Archiv der Kategorie: Bundeslehrgänge

Bundeslehrgang mit Connie und Shige in Frankfurt

Zu einem Bundeslehrgang der etwas anderen Art lunden Cornelia Brand-Hoff und Shigeyasu Kameo nach Frankfurt ein. Der Titel „Eigene Gewohnheiten in Taihai und Technik des Kyudo durchbrechen“ war für so viele Schützen interessant, dass trotz Erhöhung der maximalen Teilnehmerzahl auf 30 Personen nicht alle Interessenten aufgenommen werden konnten.

Dem Thema wurde sich aus unterschiedlichen Richtungen genähert. So hielt Shige einen Vortrag über Gewohnheiten, wie Entwicklungsgrenzen entstehen und wie man diese in seiner „Kyudo-Pubertät“ durchbrechen kann. Im praktischen Teil wurde auf Weichbodenmatten stehend geschossen, Teile des Taihais mit geschlossenen Augen ausgeführt oder ein kompletter Schuss ohne Bogen und Pfeil rein pantomimisch durchlaufen. Die Arbeit in Kleingruppen sowie die Unterstützung der beiden Lehrer halfen dabei, Gewohnheiten aufzuspüren und zu richtig zu stellen.

In entspannter Atmosphäre wurden von den beiden immer wieder neue Schwerpunkt gesetzt und auch zahlreiche persönliche Korrekturen gegeben. Das Wochenende wurde mit einem Hitotsu-Mato von Connie und Shige abgerundet.

In der Abschlussrunde äußerten sich alle Teilnehmer äußerst positiv über dieses Lehrgangskonzept und freuen sich auf eine Fortsetzung im nächsten Jahr.

Ein herzliches Dankeschön auch an die Frankfurter, die den Lehrgang organisierten und wieder bestens für das leibliche Wohl sorgten.

Stefan Brendel

Frühjahrs-Gasshuku mit Mori Sensei

Zum diesjährigen Frühjahrs-Gasshuku reiste Mori-Sensei nach Deutschland. Für das erste Seminar kamen über 30 Schützen (hauptsächlich Trainer) in die Sportschule des hessischen Landessportbundes nach Frankfurt/Main. Jeder Teilnehmer erhielt individuelle Korrekturen, an denen er in den drei Tagen intensiv arbeiten konnte.  Es gab aber auch viel Raum für die
Beantwortung kyudospezifischer Fragen. So wurde beispielsweise das Thema Fuseru und Hineri ausführlich erläutert.

Da Mori Sensei feststellte, dass bei einigen Handschuhen die Sehnengrube zu tief sei, gab es am ersten Abend noch einen Workshop mit Fritz Eicher. Hierbei erklärte und demonstrierte Fritz, wie man die Tiefe der Tsurumakura anpassen kann.

Während des gesamten Lehrgangs stand Manfred Speidel als Dolmetscher zur Verfügung. Herzlichen Dank für Dein Engagement. Am Ende des Seminars erzählte dann Connie Brandl-Hoff noch eine Geschichte von einem jungen Deutschen, der vor ziemlich genau 50 Jahren nach Japan ging und dort mit Kyudo begann. Die Rede ist von Manfred Speidel, der somit der „dienstälteste“ Kyudoka außerhalb Japans ist. Das Jubiläum wurde mit einem Fläschchen Rotwein gewürdigt.

Vielen Dank auch an die Organisatoren und Helfer vom Kyudojo Frankfurt.

Stefan Brendel

https://www.youtube.com/watch?v=nJUw3TmbnNQ&feature=youtu.be

Shomen Bundeslehrgang in München

In München fand am 5./6. September ein Shomen-Bundeslehrgang statt. Thema des Wochenendes waren Taihai und Sharei. In kleineren Vorträgen sowie Gruppenübungen wurden den Teilnehmern unter der Leitung von Lilo Reinhardt und Shige Kameo unterschiedliche Zeremonien näher gebracht. Während am ersten Tag der Schwerpunkt noch auf den Grundpositionen und -Bewegungen lag, wurden am zweiten Tag
Hitosu Mato und Mochi Mato Sharei geübt.

Stefan Brendel

Trainerseminar mit Sekine Sensei

In Rottweil fand vom 13. bis 15. August das Trainer-Sommerseminar statt. Sekine Sensei stellte hierfür ein buntes Programm zusammen.

Im Theorieteil setzten wir uns mit gosha rokka (fünf Schießarten, sechs Fächer) auseinander, die wir anschließend in der Praxis ausprobierten. So schossen wir beispielsweise in unterschiedlichen Knieständen und sammelten erste Erfahrung im sashiya mae (viele Pfeile schießen). Mit der Hilfe von Sekine Sensei beurteilten wir die Form von Bögen und er zeigte uns, wie man die Form durch erhitzen und biegen, aber auch durch
schaben/hobeln beeinflussen kann. Sekine Sensei bearbeitete auch einige Sehnengruben.

Natürlich bekamen die Teilnehmer auch individuelle Korrekturen für ihre Schießtechnik. Aufgrund der geringen Teilnehmerzahl hatten wir genügend Zeit, um an unseren Korrekturen zu arbeiten.

Herzlichen Dank an Manfred Speidel, der (unterstützt durch Ursula Kroyer) uns dabei half, die japanisch-deutsche Sprachbarriere zu überwinden. Und die Kuchen waren mindestens so gut wie die Organisation. Danke liebe Rottweiler.

Stefan Brendel

Bundeslehrgang in Frankfurt

Vergangenes Wochenende luden Connie Brandl-Hoff und Shige Kameo zu einer  spannenden Kyudo-Reise ein. Schon das Thema des Bundeslehrgangs ließ erahnen, dass es eine ganz besondere Exkursion wird: „Auseinandersetzung mit der eigenen Vorbildfunktion und Haltung im Kyudo“ sowie „Harmonie und Qualität im Gruppenschießen“.

Schon während des Yawatashi war zu erkennen, dass Connie und Shige ein sehr gutes Team sind. Die Einheit der beiden übertrug sich auf die Teilnehmer, was zu einem harmonischen und konzentrierten Lernklima führte. In Vorträgen mit aussagekräftigem Bild- und Videomaterial vertieften wir unser Wissen (Kyudo Rokka), erfuhren vieles über den Lernprozess (Shin Gyo So) und bekamen Einblicke in die Kriterien für Schießqualität und
-niveau (Shahin Shakaku). In Kleingruppen tauschten wir uns über Fragestellungen der Kyudo Rokka aus und stellten die Ergebnisse anschließen den anderen Teilnehmern vor.
Aber auch praktische Übungen und individuelle Korrekturen an Technik und Taihai kamen nicht zu kurz.

Den Teilnehmern wurde klar, wie vielschichtig Kyudo ist und welche Möglichkeiten es gibt, sich hier kontinuierlich weiterzuentwickeln. Wir hoffen auf eine baldige Fortsetzung der Reise.

Frühjahrs-Gasshuku in Hamburg

Lehrer des diesjährigen Frühjahrs-Gasshuku war Kurosu Sensei. Schwerpunkt des 5-tägigen Seminars in Hamburg lag auf dem Thema Wettkampf. Viele der Pfeile wurden in 12-Pfeile-Wettkämpfen geschossen. Kurosu Sensei blieb aber auch genügend Zeit, allen Teilnehmer
persönliche Korrekturen zu geben und deren Umsetzung über 5 Tage zu begleiten. Abgerundet wurde der Lehrgang durch Theorieblöcke bzw. Fragerunden, in denen unter anderem folgende Themen erläutert wurden: Wichtige Merkmale eines guten Schusses, mentale Vorbereitung auf einen Wettkampf, Beurteilung der Bogenform und Möglichkeiten der Korrektur, der Klang der Sehne, und vieles mehr.

Nicht nur für die Kadermitglieder war dieses Seminar eine intensive und lehrreiche Veranstaltung. Vielen Dank an das Alsterdojo, das für optimale Traningsbedingungen sorgte. Ganz herzlich möchten wir uns auch bei Manfred Speidel bedanken, der unermüdlich für eine hervorragende Übersetzung sorgte.

Stefan Brendel

Mokuroku-Lehrgang in Erlangen

Der diesjährige Mokuroku-Lehrgang fand nach einigen Jahren an anderen Veranstaltungsorten wieder in Erlangen statt. Leider wurde die Anreise für Teilnehmer und Lehrer durch einen Streik der Lokführer-Gewerkschaft deutlich erschwert, und Manfred Speidel, der als Lehrer eingeplant war, konnte nicht anreisen. Feliks F. Hoff konnte jedoch kurzfristig von der Bahn aufs Flugzeug umsteigen und auch ein Großteil der Teilnehmer schaffte es, nach Erlangen zu kommen.

Die Veranstaltung begann mit einem Yawatashi von Feliks. Der Großteil des Samstags wurde für zahlreiche Einzelkorrekturen genutzt, bei denen sich Feliks für jeden einzelnen Schützen Zeit nahm. Später am Nachmittag wurde dann der eigentlich von Manfred vorbereitete Teil zum Nobiai im Mokuroku von Feliks vorgetragen. Am Sonntag fand dann nochmals ein Durchgang mit Einzelkorrekturen statt sowie ein etwas ausführlicherer Vortrag von Feliks zum Thema „Geist“ im Mokuroku. Das geistige Training (Renshin) ist eines der 6 Fächer, die ein Kyudoka beherrschen sollte, wird jedoch relativ selten gelehrt, um so erfreulicher, dass Feliks in seinem sehr anschaulichen Vortrag hier einige Aspekte aufgriff.

Das Erlanger Dojo-Team um Daniela Tretter sorgte gut wie immer für das leibliche Wohl der Teilnehmer, von denen sicher keiner hungrig abreisen musste. Vielen Dank!

Stephan Weller

Shomen-Bundeslehrgang 2014

Thema des diesjährigen Shomen-Bundeslehrganges war das Hikiwake. In Theorie und Praxis betrachteten die Teilnehmer das Thema im wahrsten Sinne des Wortes aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Mittels Videoaufzeichnungen wurde der Bewegungsablauf einzelner Schützen analysiert. In Gruppenarbeiten sowie bei Schieß- und  Körperübungen
konnte sich jeder praktisch mit dem Thema auseinandersetzen. Das Ganze unter fachkundiger Anleitung von Lilo Reinhardt und Shige Kameo.

Zwischendurch gab es noch Erklärungen und Übungen zum Shitsu. Auch Taihai wurde geübt. Hierbei wurden individuelle Korrekturen sowie Tipps zur Harmonisierung innerhalb der Gruppe gegeben. Herzlichen Dank an Lilo und Shige für ihr engagiertes Unterrichten,
sowie an die Frankfurter Gastgeber für Oranisation und Verpflegung.

Stefan Brendel

Kaderseminar in Hamburg

Für das Kader-Sommerseminar in Hamburg stellte Sato Sensei ein vielfältiges Programm zusammen. So wurde beispielsweise auf die aktuellen Änderungen in der Wettkampfordnung der ANKF hingewiesen. Ebenso wurde das Stechen bei Mannschafts- und Einzelwettkämpfen erläutert und geübt.

Ein weiterer Schwerpunkt des Seminars waren Dehn- und Kräftigungsübungen, wie sie jeder Kyudoka regelmäßig durchführen sollte, um optimal auf die körperlichen Anforderungen an einen guten Schuß vorzubereitet zu sein. Aber auch individuelle Korrekturen kamen bei den
drei Tagen in Hamburg nicht zu kurz.

Besonderer Dank geht neben dem ausrichtenden Verein an Thomas Bär, der
wieder für eine hervorragende Übersetzung sorgte.

Stefan Brendel

Dan-Vorbereitungsseminar in Erlangen

Am 17./18. Mai stand in Erlangen große Kyudo-Kochschule auf dem Programm. Knapp 40 wissbegierige Lehrlinge aus ganz Deutschland folgtem den Ruf der Spitzenköche Fritz Eicher und Shigeyasu Kameo. Diese wurden unterstütz von den lokalen Küchenhelfern Barbara Lemke und Stefan Brendel. Als Vorspeise gab es an beiden Tagen jeweils ein Yawatashi von Barbara bzw. Shige. Der Hauptgang setzte sich zusammen aus Taihai, Übung der Grundbewegungen, persönlichen Korrekuren der Schießtechnik und theoretischen Ausführungen zu Kyudo-Prinzipien. Abgeschmeckt wurde das Ganze mit Tipps für die Standform, Emotionen und brennenden Oberschenkeln. Das Menü wurde durch Barbaras Mentaltraining abgerundet. Die Nachspeise gibt es dann im Juli in Paris mit einer erfolgreichen Dan-Prüfung. Hierfür drücken wir Euch die Daumen.

Vielen Dank an Fritz und Shige, die unserem Kyudo-Leben noch etwas mehr Würze gegeben haben. Schließlich sei auch noch den Gastgebern gedankt, die für angenehme Rahmenbedingungen (und leckere Verpflegung) sorgten.

Stefan Brendel