Sommerseminar in Neuburg an der Donau

Der krönende Abschluss der diesjährigen Sommerseminare fand Ende August in Neuburg an der Donau statt. Als Lehrer für den schulübergreifenden Lehrgang konnten Tryggvi Sigurdsson (kyoshi 7. dan) und Feliks F. Hoff (kyoshi 6. dan) gewonnen werden.

In drei intensiven Tagen wurde ein vielfältiges und abwechslungsreiches Programm geboten. So wurde jeder Tag mit einer anderen ANKF-Zeremonie gestartet. Los ging es mit einem yawatashi, am zweiten Tag wurde ein hitotsu mato sharei demonstriert und der letzte Tag begann mit einem tachi sharei. Und die Teilnehmer, die ihren kimono dabei hatten, zeigten an zwei Tagen ein mochi mato sharei.

Zunächst zeigten alle Teilnehmer in einem Prüfungstaihai ihr Können. Anschließend wurde aufgeteilt in zwei Gruppen gründlich an der Verbesserung der Schießtechnik gearbeitet. Nahezu jeder Schuss wurde von einem der Lehrer begleitet und man bekam sofort individuelle Rückmeldungen. Abgerundet wurde das Training durch kleine Impulsvorträge
und Demonstrationen (z.B. Muskelarbeit im nobiai) und auch für Fragen zu unterschiedlichen Kyudo-Themen standen Tryggvi und Feliks tagsüber, aber auch in den Pausen und beim gemeinsamen Abendessen zur Verfügung. Auch an den taihai-Grundbewegungen wurde gefeilt und hilfreiche Hinweise zu hada nugi und tasuki sabaki wurden gegeben.

Während der drei Tage, die viel zu schnell vergingen, herrschte eine konzentrierte, aber äußerst freundliche und entspannte Atmosphäre, in der sich nicht nur die Teilnehmer wohl fühlten. Dementsprechend begeistert war das feedback. Beim „final check“, dem abschließenden Vorschießen, waren bei allen Teilnehmern deutliche Fortschritte zu sehen.
Ein herzliches Dankeschön an Tryggvi und Feliks für Ihren unermüdlichen Einsatz. Die beiden haben mit ihrer motivierenden Art und Weise Freude an Kyudo vorgelebt und vermittelt. Wir haben viel geschossen, viel gelernt und viel gelacht.

Ohne die Neuburger Gastgeber, insbesondere Ingrid, Max und Hartmut, wäre eine solche Veranstaltung nicht möglich gewesen. Danke für Eurer Engagement.

Stefan Brendel